BASTA 2020 – ein Jahresrückblick

So oder so ähnlich hat sich das Jahr 2020 für viele angefühlt. Foto: Alexandra Pohndorf

So oder so ähnlich hat sich das Jahr 2020 für viele angefühlt. Foto: Alexandra Pohndorf

Personelle Veränderungen:



Nach dem offiziellen Ruhestand unserer langjährigen Projektleiterin Elfriede Scheuring führte 2020 Marcel Bischofsberger die Koordination des Bündnisses fort und kümmerte sich um alles Organisatorische. 
Wegen finanzieller Schwierigkeiten - leider keine Unterstützung durch die Stadt München, Stiftungen, Krankenkassen und Kultusministerium – suchte sich Herr Bischofberger erfolgreich eine neue Stelle. Wir wünschen ihm alles Gute.

Die Aufgaben wurden auf mehrere Schultern verteilt.


Das Schulprojekt in besseren Tagen: Foto aus dem BASTA-Flyer von einer Klasse der städtischen Berufsschule für das Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe, die am BASTA-Schulprojekt teilgenommen haben

Das Schulprojekt in besseren Tagen: Foto aus dem BASTA-Flyer von einer Klasse der städtischen Berufsschule für das Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe, die am BASTA-Schulprojekt teilgenommen haben

Das BASTA-Schulprojekt:



Unser Schulprojekt wurde weitgehend Opfer der Kontaktbeschränkungen aufgrund des COVID-19-Virus. So wurden ab März bis Schuljahresende alle Begegnungsstunden abgesagt, das waren für München und auch Rosenheim jeweils 15 geplante Termine. Manche Schulen haben sich aufgrund der Situation gar nicht bei BASTA gemeldet.

Gegen Ende des Jahres konnten einige wenige Begegnungsstunden in FSJ-Kursen (Freiwilliges Soziales Jahr) trotzdem stattfinden oder digital durchgeführt werden. Die Frage hierbei war, ob eine Begegnungsstunde ohne Begegnung in einem realen Raum funktionieren kann, doch die positive Rückmeldung der Teilnehmer war ermutigend.


Die beiden neuen Kooperationspartner: Die Sucht- und Drogenkoordiation der Stadt Wien und der Bezirk Oberbayern.

Die beiden neuen Kooperationspartner: Die Sucht- und Drogenkoordiation der Stadt Wien und der Bezirk Oberbayern.

Neue Kooperationen

Basta in Wien:


Das Institut für Sucht- und Drogenkoordination Wien, eine Organisation der Stadt Wien hat das BASTA-Schulpaket erworben.
 Bei einer Online-Konferenz erläuterte der BASTA-Aktive Peter Bechmann die Rolle der Betroffenen in den BASTA-Begegnungsstunden.

https://sdw.wien/de/praevention/schule/#basta

BASTA im Bezirk Oberbayern:

Im Rahmen des Gesundheitsmanagements und des Inklusionsgedankens hat das Personalreferat des Bezirks einen Materialkoffer für das BASTA-Schulprojekt erworben und wird mehrmals jährlich BASTA-Begegnungsstunden für Mitarbeiter und Auszubildende des Bezirks durchführen.

Das Polizei-Projekt

Hier wurden die Termine auch zum Schutz der beteiligten MitarbeiterInnen leider alle abgesagt.


Die Regisseurin Caroline Link mit Dr. Walter Stehling und Marcel Bischofberger von BASTA vor dem Neuen Rottmann nach der Diskussion zu ihrem Film “Der Junge muss an die frische Luft”.

Die Regisseurin Caroline Link mit Dr. Walter Stehling und Marcel Bischofberger von BASTA vor dem Neuen Rottmann nach der Diskussion zu ihrem Film “Der Junge muss an die frische Luft”.

Psychiatrie im Film

Ein Höhepunkt des Jahres war sicher der Besuch von Regisseurin und Oscar-Preisträgerin Caroline Link am 25. August bei der Filmvorführung „Der Junge muss an die frische Luft". Der Film fand in der BASTA-Reihe "Psychiatrie im Film" bei den Münchner Filmkunstwochen im "Neuen Rottmann" statt. Caroline Link nahm sich die Zeit, um dem Publikum spannende Einblicke in die Entstehung des Films zu gewähren. Dr. Walter Stehling führte das Gespräch mit der Regisseurin und moderierte die Diskussion.


Auftritte bei öffentlichen Veranstaltungen

Standbild der Videostreams zur Rolle der Angehörigen in Psychiatrie und Psychotherapie am 28. 10. mit Dr. Gabriele Pitschel-Walz, Angelika Hermann von der ApK und Peter Bechmann für BASTA.

Standbild der Videostreams zur Rolle der Angehörigen in Psychiatrie und Psychotherapie am 28. 10. mit Dr. Gabriele Pitschel-Walz, Angelika Hermann von der ApK und Peter Bechmann für BASTA.

Update “Forschung zur psychischen Gesundheit":

BASTA nahm an den Online-Informationstagen der vier Institutionen vom Forschungsnetz München Augsburg (Klinikum rechts der Isar, TUM / Max-Planck-Institut für Psychiatrie/Psychiatrische Klinik der LMU München / Universitätsmedizin Augsburg, Bezirkskrankenhaus Augsburg) vom 26. 10. bis zum 28. 10. 2020 teil.

Am 28. 10. stellte Dr. Gabriele Pitschel-Walz in einer trialogischen Veranstaltung die Rolle der Angehörigen in Psychiatrie und Psychotherapie vor. BASTA-Mitglied Peter Bechmann schilderte seine Erfahrungen aus der Sicht eines Betroffenen.


Link zur Videoaufzeichnung auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=UjLmWe1J5Mk&feature=youtu.be


In einer Feierstunde am 15.09.2020 im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Landshut wurde Frau Gisela Dregelyi vom Landrat Peter Dreier die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Foto: “Unbeirrbar - Infof…

In einer Feierstunde am 15.09.2020 im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Landshut wurde Frau Gisela Dregelyi vom Landrat Peter Dreier die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Foto: “Unbeirrbar - Infoforum für Angehörige psychisch Kranker in Bayern der LApK”

Verdienstmedaille DES VERDIENSTORDENS der Bundesrepublik Deutschland für Frau Gisela Dregelyi

Frau Dregelyi, BASTA-Vertreterin in Landshut, ist für ihre engagierte ehrenamtliche Arbeit durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland geehrte worden. 


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeiers Worte: „Sie haben sich weit über das übliche Maße hinaus für unser Land engagiert. Mit Ihrem beharrlichen Einsatz für psychisch kranke Menschen, ihre Angehörigen und ihre Lehrer haben Sie einen bedeutenden Beitrag zum Wohl der Allgemeinheit geleistet. Dafür einen herzlichen Dank!“

Wir gratulieren Frau Dregelyi sehr herzlich!

https://www.lvbayern-apk.de/wp-content/uploads/2020/12/unbeirrbar.Dezember.2020.pdf


Danke!

BASTA bedankt sich bei allen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Einsatz in Schulen, bei den Polizeiseminaren, bei der Arbeit am Newsblog und die ideelle Unterstützung durch jeden einzelnen.

2021 besteht BASTA 20 Jahre. Wir hoffen, dass wir gemeinsam feiern können in einem gesicherten Rahmen sowohl finanziell als auch personell – das wäre schön.

Ihnen allen ein gutes und gesundes Jahr 2021!

Impression einer Winternacht, aufgenommen an der Rosenheimer Straße, Foto Peter Bechmann

Impression einer Winternacht, aufgenommen an der Rosenheimer Straße, Foto Peter Bechmann