Januar-Blog

Video-Stil mt der Bloggerin, Gründerin des Mental Health Cafés “Berg und Mental” und BASTA-Aktiven Dominique de Marné bei der Eröffnung der bundesweiten & 14. Berliner Woche der seelischen Gesundheit.

Video-Stil mt der Bloggerin, Gründerin des Mental Health Cafés “Berg und Mental” und BASTA-Aktiven Dominique de Marné bei der Eröffnung der bundesweiten & 14. Berliner Woche der seelischen Gesundheit.

Auftaktveranstaltung zur bundesweiten & 14. Berliner Woche der seelischen Gesundheit am 09. Oktober 2020

Die Auftaktveranstaltung zur bundesweiten & 14. Berliner Woche der seelischen Gesundheit fand aufgrund der aktuellen Corona-Lage erstmals in digitaler Form statt. Unter dem Motto „Mit Kraft durch die Krise. Gesund bleiben – auch psychisch“ diskutierten Betroffene und Expert/innen über die Zusammenhänge von Corona und Psyche und gaben praktische Tipps zum Umgang mit der Krise. Mehr als 1500 virtuelle Besucher verfolgten die Talkrunde über den Live-Stream auf Facebook und den Youtube-Kanal des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit und stellten im Live-Chat Fragen an die Experten.

Die anschließende Expertenrunde wurde von Dr. Iris Hauth, ärztliche Direktorin des Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee und Mitinitiatorin der Aktionswoche geleitet. Sie stellte zu Beginn drei Best Practice Projekte vor, die ganz praktische Hilfen für verschiedene Zielgruppen entwickelt haben: die Online-Angebote der Jugendnotmail, das erste Mental Health Café in München sowie die Hilfen für Arbeitgeber der Mental Health Agentur Shit Show. Die Gründerin des Mental Health Cafés und Bloggerin Dominique de Marné - auch BASTA-Mitarbeiterin war Gast auf dem Podium. Sie betonte, dass Betroffene, die schon viele Krisenerfahrungen gemacht hätten, häufig sogar besser mit der aktuellen Situation umgehen und anderen helfen könnten: „Es gibt aber kein Patentrezept für die Krise, jeder muss seinen eigenen Weg finden, um mit schwierigen Gefühlen in dieser Zeit achtsam umzugehen“.

Ab der 50. Minute stellt Dominque de Marné ihr Café Metal und Berg vor und ist live direkt auf dem Podium. Die ganze Veranstaltung findet sich unter https://www.seelischegesundheit.net/ und auf Youtube unter https://www.youtube.com/watch?v=jnGMsseagNw&feature=emb_logo


Die Headergrafik des EO-Instituts für Entwicklung von und in Organisationen, deren Geshäftsführerin Nicole Schreibner das Interview mit Jetzt.de geführt hat

Die Headergrafik des EO-Instituts für Entwicklung von und in Organisationen, deren Geshäftsführerin Nicole Schreibner das Interview mit Jetzt.de geführt hat

Jetzt.de: Soll ich Vorgesetzten von meiner psychischen Erkrankung erzählen?

Nicole Scheibner, Geschäftsführerin des EO-Instituts (https://www.eo-institut.de), erläutert in einem Interview mit jetzt.de (https://www.jetzt.de/gutes-leben/psychische-erkrankung-am-arbeitsplatz-ansprechen?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE) die Frage, wann Offenheit über die eigene Erkrankung am Arbeitsplatz geboten ist und wann eher nicht. Scheibner arbeitet mit Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen zusammen, um die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu verbessern. Frühzeitig das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen solle man insbesondere dann, wenn man ein unbefristetes Arbeitsverhältnis habe und Beeinträchtigungen im Arbeitskontext zu befürchten seien, so Scheibner. Vorsichtig dagegen sollte man sein, wenn man noch in der Probezeit ist oder ein befristetes Arbeitsverhältnis hat. Zudem spielt es eine Rolle, wie vertrauensvoll das Verhältnis zur Führungskraft ist. Insgesamt gibt es keine allgemeinen Richtlinien, vielmehr gilt es immer den Einzelfall zu betrachten. Um einen Betroffenen wegen einer psychischen Krankheit (aus einem unbefristeten Vertrag) kündigen zu können, müssen laut Scheibner bestimmte Bedingungen erfüllt sein:

  • Eine mögliche Genesung muss unwahrscheinlich sein.

  • Die erwartbaren Fehlzeiten müssen zu einer starken Beeinträchtigung des Unternehmens führen.

  • Der Arbeitgeber muss nachweisen, dass er verschiedene Maßnahmen angeboten hat, um den Betroffenen wieder einzugliedern.


Zur Sprache kommen unter dem oben genannten Link weitere interessante Punkte wie „Was ist, wenn man ein schlechtes oder distanziertes Verhältnis zum oder zur Vorgesetzten hat?“, „Wie bereitet man sich am besten auf ein Gespräch mit dem Vorgesetzten vor?“ und „Was raten Sie Selbstständigen, die gar nicht die Möglichkeit haben, sich mit psychischen Problemen an eine*n Vorgesetze*n zu wenden?“.


Cover des Flyers “Ratgeber und Inforationen für Angehörige psychisch erkrankter Menschen”

Cover des Flyers “Ratgeber und Inforationen für Angehörige psychisch erkrankter Menschen”

LApK: Übersicht über Ratgeber und Informationen für Angehörige psychisch erkrankter Menschen

Eine Übersicht über Ratgeber und Informationen für Angehörige psychisch kranker Menschen bietet der Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch Kranker e. V. (LApK) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e. V. in Form eines Flyers an. Dieser enthält auch Informationen anderer Herausgeber, vor allem zu rechtlichen Themen und zur Krankheitsbewältigung. Die Broschüren des Landesverbands können Interessent*innen kostenfrei bei der LApK bestellen. Auch der Flyer mit allen Themen und Kontaktdaten ist dort erhältlich.

Download Link:
https://www.lvbayern-apk.de/wp-content/uploads/2020/10/LApK-Infobrosch%C3%BCre.pdf

Kontakt:

Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch Kranker e. V. (LApK)
Pappenheimstraße 7
80335 München
Tel.: 089/51 08 63 25,
Fax: 089/51 08 63 28,
E-Mail: info@lapk-bayern.de,
Web: www.lvbayern-apk.de.
Geschäftszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 14 Uhr.


Headergrafik der Webseite der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Rechts der Isar der TU München.

Headergrafik der Webseite der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Rechts der Isar der TU München.

Studie der TU München: Rolle der Angehörigen bei der Therapieplanung in der Akutpsychiatrie

Vier Ärzte der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum rechts der Isar (TU München) haben eine repräsentative Befragung von Patienten, Angehörigen und Psychiatern zum Thema Einbeziehung von Angehörigen in die stationäre Routineversorgung durchgeführt. Die Querschnittsstudie umfasst Befragungen von 55 akutpsychiatrischen Stationen und zehn Krankenhäusern. Dabei wurden 247 Patienten, ihre behandelnden Ärzte und 94 Bezugspersonen interviewt.

Die Ergebnisse: Nur in 34 Prozent der Fälle hatte eine wichtige Bezugsperson Kontakt zum behandelnden Arzt. Ob ein solcher Kontakt bestand, hing von der Diagnose des Patienten, der Anzahl der stationär-psychiatrischen Aufenthalte und des behandelnden Krankenhauses ab:

  • Bezugspersonen von Patienten mit schizophrener oder wahnhafter Störung wurden häufiger in die Behandlung einbezogen.

  • Bezugspersonen wurden seltener einbezogen, je häufiger der Patient stationär behandelt wurde.

  • Es gab große Unterschiede zwischen den behandelnden Krankenhäusern.


Zum Inhalt der Angehörigengespräche gaben die Psychiater an, es drehe sich meistens um die Behandlung im Krankenhaus sowie um organisatorische und sozialpsychiatrische Themen. Bei Patienten und Angehörigen dagegen stand neben der Behandlung im Krankenhaus die diagnostische Einordnung der Erkrankung im Vordergrund. Kam kein Kontakt zustande, nannten die drei befragten Gruppen als häufigsten Grund fehlende Notwendigkeit. Daraus ziehen die Autoren der Studie die Schlussfolgerung, dass feste Abläufe und Standards etabliert werden müssen (zum Beispiel standardisierte Datenerhebung, feste Sprechzeiten oder Infoblätter), um die Beteiligung der Angehörigen zu verbessern. Außerdem sollten Personal, Patienten und Bezugspersonen über den Nutzen der Einbeziehung von Angehörigen informiert werden.


Cover des Buches “SBT: Stressbewältigungstraining für psychisch kranke Menschen” von Matthias Hammer erschienen im Psychaitrie-Verlag

Cover des Buches “SBT: Stressbewältigungstraining für psychisch kranke Menschen” von Matthias Hammer erschienen im Psychaitrie-Verlag

Buchbesprechung:
„SBT: Stressbewältigungstraining für psychisch kranke Menschen“


Das Buch „SBT: Stressbewältigungstraining für psychisch kranke Menschen“ von Matthias Hammer richtet sich an Moderatoren von Gruppen zu diesem Thema. Kritische Lebensereignisse, andauernde Belastungen sowie Über- und Unterforderung sind bei psychisch Erkrankten oft Anlässe für Rückfälle und Krisen.

Das Buch enthält detailliert ausgearbeitetes Material für die Gruppenarbeit mit ausführlichen Hinweisen für den Trainer oder die Trainerin. Das Gruppenprogramm ist störungsübergreifend einsetzbar. Inhalte des Trainings sind Stress und Stressbewältigung, Entspannungsmöglichkeiten, Krisenbewältigung, Problemlösung, Achtsamkeit und positives Erleben. Alle Arbeitsblätter und Audiodateien sind als Download-Material abrufbar.

Das Buch ist im Psychiatrie Verlag erschienen (ISBN 978-3-88414-961-4) und kostet 30 Euro. (Zu bestellen unter https://psychiatrie-verlag.de/product/sbt-stressbewaeltigungstraining-fuer-psychisch-kranke-menschen/)