Aufgenommen auf der Trauerfeier am 25.04. 2025 in Karlsfeld (Foto Alexandra Pohndorf)
BASTA trauert UM Wulf-Peter Hansen
Mit Wulf-Peter Hansen verliert BASTA seinen ersten ehrenamtlichen Betroffenen, der 1998 das Schulprojekt mit aus der Taufe gehoben hat. Viele von uns trauern um einen guten Freund.
Wulf-Peter Hansen hat bis zuletzt in unzähligen Begegnungsstunden jungen Menschen von seinem Leben mit seiner schizophrenen Erkrankung erzählt. Dabei war er der perfekte Botschafter für eine Enttabuisierung psychischer Erkrankungen: Offen und reflektiert war er Erfahrungsexperte, bevor es das Wort dafür gab. Als geouteter psychisch Kranker gab er Interviews und stellte seine Expertise als Betroffener auch für die wissenschaftliche Forschung am Klinikum rechts der Isar zur Verfügung.
Mit Dankbarkeit für seinen Einsatz und mit Respekt vor seiner Lebensleistung nehmen wir von ihm Abschied
ApK Bayern: Gruppen- und Online-Seminare für Angehörige im Jahr 2025
Seit 2021 bietet der Selbsthilfeverein LApK Bayern (Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen) Online-Selbsthilfegruppen für Angehörige an, insbesondere für diejenigen, in deren Nähe es keine Präsenzgruppen gibt. Inzwischen bevorzugen auch immer mehr Menschen „Online-Treffen“, da sie mit mehr Flexibilität und keinerlei Anfahrtszeit und -kosten einhergehen. Ob online oder in Präsenz – viele Angehörige profitieren vor allem langfristig von der regelmäßigen Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe.
Online-Seminare:
Mittwoch, 14. Mai 2025 von 19 bis 21 Uhr: Die Online-Arztsprechstunde für Angehörige psychisch erkrankter Menschen“ mit Prof. Dr. med. Josef Bäuml - exklusiv für ApK-Bayern-Mitglieder
Mittwoch, 04. Juni von 18:30 bis 20:30 Uhr: „Trauma bei Angehörigen – Belastungen verstehen und Wege finden“ mit Ariane Donhauser
Mittwoch, 24. September von 18:30 bis 20:30 Uhr: „Betreuungsrecht in der Praxis“ mit Sabrina Puls
Mittwoch, 22. Oktober von 19 bis 21 Uhr: „Gesund bleiben als Angehöriger: Selbstfürsorge in herausfordernden Zeiten“ mit Dr. Constance Spring
Mittwoch, 27. November von 19 bis 21 Uhr: „Systemische Therapie – Neue Wege für Angehörige“ mit Hanns Gebhard.
Die vier letztgenannten Online-Seminare sind für Mitglieder der ApK Bayern kostenfrei, für Nicht-Mitglieder werden 20 Euro pro Person verlangt.
Nachzulesen unter https://www.lapk-bayern.de/service/termine/
Motiv der PDF-Einladung zum 30-jähirgen Jubliäum von ReAL auf der Webseite https://www.real-verbund.de
30 Jahre ReAL: 02. und 03. Juli 2025 Forum in Bad Tölz
Der ReAL Verbund feiert in diesem Jahr sein 30jähriges Jubiläum. ReAL bietet seit 1995 Inklusionsleistungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen und sozialen Einschränkungen an. Herzstück ist die Maßnahme „Rehabilitation Psychisch Kranker“ (RPK).
Das Forum RPK 2025 findet am 02. und 03. Juli 2025 im Kurhaus in Bad Tölz statt. Der erste Tag beginnt mit Eröffnungsreden und Podiumsdiskussionen zu den Themen Medizinische und Berufliche Rehabilitation für psychisch kranke Menschen und Inklusion von Menschen mit psychischer Erkrankung in den Arbeitsmarkt. Der zweite Tag legt den Fokus auf Jugendhilfe und Speeddating im Kurpark. Das gesamte Programm ist unter https://www.real-verbund.de/termine/28-30-jahre-real/2025-07-02-08-30 und https://www.real-verbund.de/termine/28-30-jahre-real/2025-07-03-10-30 einzusehen.
Die Teilnahmegebühr beträgt für die gesamte Veranstaltung 95 Euro. In dieser Gebühr sind das Frühstück, Mittagsimbiss, Getränke und Nachmittagskaffee während der Veranstaltung enthalten. Bitte überweisen Sie den Betrag an die GLS Bank, IBAN DE38 4306 0967 1208 9090 00. Die Veranstaltung ist BLÄK-akkreditiert und als ärztliche Weiterbildung anerkannt.
Anmeldeschluss ist der 01. Juni 2025. Weitere Informationen finden Interessierte auf https://www.real-verbund.de. Kontakt unter info@real-verbund.de oder 08041/7660.
Kartenansicht der ambulanten Hilfsangebote auf https://nacoa.de/hilfeangebote-map
Hilfen im Netz: Onlineberatung für Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten oder psychisch belasteten Familien
„Hilfen im Netz“ ist ein gemeinsames Onlineberatungsangebot von NACOA Deutschland und KidKit Köln. Das Ziel ist es, Kinder und Jugendliche aus Familien mit suchtkranken oder psychisch erkrankten Eltern zu unterstützen. Diese jungen Menschen sind oft starken Belastungen ausgesetzt und wissen häufig nicht, wo sie Hilfe finden können. Über diese Plattform bietet der Veranstalter kostenlose, vertrauliche und anonyme Beratung an. Dazu zählen Mailberatung, Gruppen- und Einzelchats sowie Telefonberatung. Ratsuchende können je nach Anliegen direkt zur passenden Beratung weitergeleitet werden – zu NACOA oder KidKit.
Bei NACOA beraten ausschließlich qualifizierte Fachkräfte, während bei KidKit neben Fachkräften auch speziell geschulte und begleitete Ehrenamtliche tätig sind. Gemeinsam sorgen die Anbieter dafür, dass jede*r eine verlässliche Ansprechperson findet. Zusätzlich stellen sie eine interaktive Landkarte bereit, die lokale Hilfsangebote und Einrichtungen sichtbar macht.
Mehr dazu unter https://nacoa.de/
Wer sind wir und wer formt unser Selbstbild? (Ausschnitt aus einem Gemälde von Peter Bechmann)
GEO: Die Macht der Zuschreibung - der Andorra-Effekt
Wir sind, was wir sind – ausgestattet mit einem stabilen Charakter, einer konsistenten Persönlichkeit, einem festen inneren Kern. Unsere Entscheidungen, unser Verhalten, unser Wesen: das Ergebnis eigener Überzeugungen und Erfahrungen. So kommt es vielen von uns vor.
Tatsächlich sind wir formbarer, beeinflussbarer, wandelbarer als uns vermutlich lieb ist. Nicht selten werden wir sogar ein Stück weit zu dem, was andere in uns sehen. Ihre Urteile, Erwartungen und Annahmen schreiben sich in unser Selbstbild ein – manchmal so tief, dass wir gar nicht merken, wo das eigene Ich endet und wo die Vorstellungen der anderen beginnen.
Dieses Phänomen ist in der Sozialpsychologie unter dem Begriff „Andorra-Effekt“ bekannt. Die genannten Informationen stammen von GEO (https://www.geo.de/wissen/gesundheit/die-macht-der-zuschreibung--was-der-andorra-effekt-ueber-uns-verraet-35628952.html?utm_source=firefox-newtab-de-de). Wer mehr wissen möchte über dieses Phänomen und was man dagegen machen kann, der sei auf diesen Link verwiesen.
Headergrafik auf der Seite https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org
Neurologen und Psychiater im Netz: Frauen mit MS tragen erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen während und nach der Schwangerschaft
Depressionen und Angststörungen sind die häufigsten Erkrankungen bei Schwangeren und jungen Müttern. Eine kanadische Studie mit rund 895 000 Müttern zeigt, dass hiervon Mütter mit Multipler Sklerose (MS) am stärksten betroffen sind.
Für die Studie analysierte das Team um Dr. Ruth Ann Marrie von der Dalhousie University die Gesundheitsdaten von 894 852 Frauen, die zwischen 2002 und 2017 ein Kind geboren hatten. Hierbei berücksichtigte das Forscherteam alle psychischen Erkrankungen vom Zeitpunkt der Empfängnis bis drei Jahre nach der Entbindung. Als Vergleich zu den MS-kranken Frauen dienten gesunde Frauen und Frauen mit anderen chronischen Erkrankungen (Diabetes, Epilepsie, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen).
Insgesamt waren Depressionen und Angstzustände die häufigsten psychischen Störungen während der Schwangerschaft und im ersten Jahr nach der Entbindung. Die statistische Auswertung ergab, dass bei Müttern mit MS deutlich häufiger psychische Erkrankungen in der Schwangerschaft (+26%) und im ersten Jahr nach der Geburt (+33%) auftraten als bei Müttern ohne MS. Bei Müttern mit Epilepsie, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Diabetes fanden die Forschenden ebenfalls eine Häufung von peri- und postpartalen psychischen Erkrankungen.
Diese Informationen sind auf der Website der Neurologen und Psychiater im Netz zu finden (https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/news-archiv/artikel/depression-betrifft-die-ganze-familie-1/). Den gesamten Artikel können Sie dort nachlesen.
Buchcover “Wenn unsere Seele Hilfe braucht” von Nora Hille und Theresa Viehauser (Zeichnungen), erschienen im Zaradiso-Verlag
Buchbesprechung: Kinderbuch „Wenn unsere Seele Hilfe braucht“
Das neueste Buch aus der Kurzgeschichten-Reihe „Mentale Gesundheit für Kinder“ trägt den Titel „Wenn unsere Seele Hilfe braucht“ (Autorin: Nora Hille) und richtet sich an Kinder ab 9 Jahren und ihre Familien. 160 Grundschulkinder haben aktiv an der Entstehung des Buches mitgewirkt. Entstanden sind fünf berührende und realitätsnahe Geschichten, die zeigen, wie wichtig es für Kinder ist, ihre Ängste und Probleme mit Erwachsenen zu besprechen.
Die Themen der Geschichten:
Opas schwarzer Elefant: Trauer und Depression
Was ist bloß mit Ida los? Trennung der Eltern und Verlustangst
Jule und ihr Körper: gestörtes Körperbild, Selbstwertgefühl und emotionales Essen
Antoni quält die Angst: schulischer Leistungsdruck, Ängste und Panikattacken
Wenn der Papa nachts alleine tanzt: Bipolare Störung
Das Büchlein umfasst 40 Seiten, ist im Zaradiso-Verlag (www.zaradiso.de, www.zaradiso.shop) erschienen und kostet 4 Euro.