Dezember-Blog


Header der Webseite https://soullala.de, die zu dem Projekt “Soul LALA” gehört, welches den ersten DGPPN-Antistigma-Preis gewonnen hat.

Gewinner: DGPPN-Antistigma-Preis 2021 vergeben

Vorurteile und Ausgrenzung im beruflichen und privaten Umfeld sind für psychisch Erkrankte und ihre Familien noch immer eine große Belastung. Der mit 10.000 Euro dotierte DGPPN-Antistigma-Preis (DGPPN = Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V.) zeichnet Projekte und Initiativen aus, die sich für eine nachhaltige Integration dieser Menschen einsetzen. Vier der insgesamt 36 Einreichungen haben die Fachjury überzeugt und wurden im Rahmen des DGPPN-Kongresses am 27. November 2021 im CityCube Berlin gewürdigt.

·      Den ersten Preis (5.000 Euro) gewann das Inklusionsprojekt „SOUL LALA“ (https://soullala.de), das sich für Jugendliche und junge Erwachsene einsetzt. In der Online-Community finden sie eine gemeinsame Plattform und können sich dort, aber auch bei Live-Veranstaltungen in sechs bundesweiten Modellregionen mit anderen Betroffenen vernetzen und austauschen.

·      Ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro erhielt die Kampagne „fragEltern“ (https://www.frageltern.de). Diese wirbt für mehr Prävention und Offenheit beim Thema Sucht und soll möglichst viele Eltern drogengefährdeter und abhängiger Menschen in Nordrhein-Westfalen erreichen.

·      Ebenfalls ein Preisgeld von 2.500 Euro bekam der Erste-Hilfe-Kurs „Aufeinander Achten“ des Vereins On The Move e. V. (https://www.on-the-move.de/deutschland/erste-hilfe-kurs-fuer-die-seele/). Analog zu einem Erste-Hilfe-Kurs für körperliche Notfälle bildet „Aufeinander Achten“ seelische Ersthelfer aus.

·      Ein Anerkennungspreis wurde einem trialogischen Seminarkonzept zur Sensibilisierung für psychische Krisensituationen bei der Ausbildung von Polizist*innen zuteil. Es stammt von der HPE Österreich, wurde in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Innenministerium entwickelt und in die Grundausbildung junger Polizist*innen integriert.

Der gesamte Text ist unter www.seelischegesundheit.net zu finden. Kontakt können Interessent*innen über das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit (Telefon 030/275 766 07 oder E-Mail (koordination@seelischegesundheit.net) aufnehmen.

 


Logo des Münchner Netzwerkes für Kinder psychisch erkrankter Eltern “Kipse”

Jubiläum: 15 Jahre Münchner Arbeitskreis Kinder psychisch erkrankter Eltern

BASTA gratuliert dem Münchner Arbeitskreis Kinder psychisch erkrankter Eltern (AK Ki.ps.E) zu seinem 15-jährigen Jubiläum. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder und ihre psychisch erkrankten Eltern zu unterstützen. Denn wenn ein Elternteil psychisch erkrankt ist, leidet die gesamte Familie. Besonders die Kinder brauchen dann Hilfe.

Die Homepage des Münchner AK Ki.ps.E (www.kipse.de) bietet Familien, ihren Angehörigen und Freunden die Möglichkeit, sich über Hilfsangebote zu informieren. Zugleich finden Fachkräfte, die mit Familien mit psychisch erkrankten Elternteilen in Kontakt stehen, nützliche Informationen und Unterstützung, unter anderem ein umfangreiches Adressenverzeichnis und Informationen zu Fortbildungen und Literatur. Der Münchener AK Ki.ps.E ist seit 2009 Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder von psychisch erkrankten Eltern (www.bag-kipe.de ).

 


Die Studie wird von der Prodo-Forschungsgruppe an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der LMU durchgeführt.

Teilnehmer*innen gesucht: Studie zur Intervention „Gesund und glücklich aufwachsen“

Bei der CHIMPS-MFT-Intervention „Gesund und glücklich aufwachsen (GuG-Auf)“ handelt es sich um ein Präventionsprojekt für Kinder mit einem an Depression erkrankten Elternteil. Teilnehmen können Kinder zwischen 8 und 17 Jahren, die lernen sollen, mit der Erkrankung der Eltern umzugehen und Schuldgefühle abzubauen. Insbesondere wird ihnen vermittelt, was eine Depression ist und wie sie mit schwierigen Situationen umgehen können. Eltern wiederum lernen, wie sie ihr Kind unterstützen können, damit es gesund und glücklich aufwächst, wie sie sich ihr Leben als Elternteil leichter machen können und wie sie auch in schwierigen Phasen „positiv“ erziehen können.

Anfangs trifft man sich etwa viermal pro Woche online mit der Familie, dann geht es mit einem Treffen pro Monat weiter. Insgesamt finden acht Sitzungen über vier Monate verteilt statt. Veranstalter ist das LMU Klinikum – Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Wer eine Familie weiß, die für die Studie infrage kommt, kann sich unter kjp-prodo@med.uni-muenchen.de bei Studienleiterin Belinda Platt melden. Weitere Informationen stehen unter https://prodo-group.com/studies/chimps-net zur Verfügung.


Headergrafik der Website https://www.dzne.de/ des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen, das zusammen mit der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) Biomarker für eine Demenz aufgespürt hat.

DZNE: Warnsignale für Demenz im Blut gefunden

Moleküle im Blut, die auf eine bevorstehende Demenz hindeuten können, haben Forschende des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE) und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) aufgespürt. Der von einem Team um Professor André Fischer beschriebene Biomarker beruht auf der Messung der Konzentration sogenannter microRNAs. Die Befunde stützen sich auf Untersuchungen an Menschen und auf Laborstudien (siehe https://www.embopress.org/doi/full/10.15252/emmm.202013659). Noch ist das Verfahren nicht praxistauglich. Deshalb wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen einfachen Bluttest entwickeln, um im ärztlichen Routinebetrieb das Risiko für eine Demenzerkrankung abschätzen zu können. Den Studiendaten zufolge könnten microRNAs möglicherweise auch Ziele für die Demenztherapie sein. Der gesamte Artikel steht im Netz unter https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/news-archiv/artikel/warnsignale-fuer-demenz-im-blut-gefunden.

 


Vom Frost verwandelt (Foto: Alexandra Pohndorf)

Ein Spruch für den Advent und BASTA wünscht allen frohe Feiertage

„Es gibt immer eine gute und eine schlechte Seite. Manchmal lehrt mich die schlechte Seite des Lebens mehr Weisheit als die gute.“
Weisheit der Sioux