Mai-Blog

Headerlogo auf der Website www.dgppn.de

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Ausschreibung: DGPPN-Antistigma-Preis 2021

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit verleihen in Verbindung mit der Stiftung für seelische Gesundheit den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten DGPPN-Antistigma-Preis. Dabei handelt es sich um einen Förderpreis für mehr Akzeptanz, was psychische Erkrankungen angeht. Die Verleihung soll auf dem DGPPN-Kongress stattfinden, der für den 24. bis 27. November 2021 geplant ist. Bewerbungen sind noch bis zum 6. Juni 2021 möglich. Welche Dokumente dafür nötig sind, finden Sie unter https://www.dgppn.de/die-dgppn/ehrungen-und-preise/gesellschaft.html

Die Bewerbungen können ausschließlich elektronisch in einer PDF-Datei an Prof. Dr. med. Arno Deister, Vorsitzender des Preiskomitees und Vorstand der DGPPN, gerichtet werden. Die E-Mail lautet: preise@dgppn.de.


Headerlogo auf der Webseite www.aerzteblatt.de

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 Ärzteblatt: Biochips und Psychotherapeuten

Die folgenden Meldungen sind dem Ärzteblatt entnommen (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/psychische%20erkrankungen):

Biochips könnten gezielte Behandlung psychischer Erkrankungen ermöglichen

Mit einer neuen Biochip-Technologie wollen Wissenschaftler*innen des Rudolf-Virchow-Zentrums – Center for Integrative and Translational Bioimaging der Universität Würzburg (RVZ) Rezeptoren im Gehirn modulieren und so möglicherweise psychische Erkrankungen gezielt bekämpfen. Die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) fördert das Vorhaben mit rund 1,7 Millionen Euro.
Hier der Link zum Artikel: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/psychische%20erkrankungen?s=Biochip+Technologie&p=1&n=1&nid=122889

Psychotherapeuten rufen Politiker zu Corona-Hilfen auf

Deutschlands Psychotherapeut*innen fordern von der Politik einen stärkeren Schutz der Menschen vor psychischen Belastungen durch die Corona-Pandemie. „Neben Ängsten und Depressionen nehmen auch Anspannung und Aggression zu, oft zeigen sie sich, oft werden sie verdrängt“, sagte der Präsident der Psychotherapeutenkammer Dietrich Munz. So müsse etwa Kindern und Jugendlichen, die mit Homeschooling schlecht zurechtkämen, gezielt geholfen werden. Eine Idee wäre, dass Länder und Kommunen den Einsatz von Studierenden auch noch vor dem Abschluss möglich machen.

Hier der Link zum Artikel: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/psychische%20erkrankungen?s=Dietrich+Munz&p=1&n=1&nid=122790


Titelseite des Mitgliedermagazins “unbeirrbar”

Titelseite des Mitgliedermagazins “unbeirrbar”

unbeirrbar: Neues zum Thema elektronische Patientenakte und Schizophrenie

Das Magazin “unbeirrbar” des Bayerischen Landesverbands der Angehörigen psychisch Kranker hat ein neues Erscheinungsbild (https://www.lapk-bayern.de/wp-content/uploads/2021/03/unbeirrbar-maerz-2021.pdf). Die äußere Aufmachung ist sehr ansprechend, inhaltlich ist das Magazin – wie immer – sehr informativ. Folgende Themen finden wir besonders erwähnenswert: 

Elektronische Patientenakte (ePA) und elektronische Rezepte

Am 1. Januar 2021 startete eine freiwillige Testphase des Projekts Elektronische Patientenakte (ePA). Es gab und gibt datenschutzrechtliche Bedenken gegen das Modell. Die Bundesregierung hat Nachbesserung versprochen: Ab 1. Januar 2022 soll ein differenziertes Berechtigungsmanagement durch die Versicherten möglich sein. Ein Vorteil wäre, dass Mehrfachuntersuchungen vermieden und Wechselwirkungen bei verschiedenen Medikamenten berücksichtigt werden könnten.

Ab Mitte 2021 können Ärzt*innen ihren Patient*innen zudem Rezepte digital zur Verfügung stellen.

Schizophrenie und Vitamin-D-Mangel: Gibt es einen Zusammenhang?

Vitamin D regelt die Aufnahme von Kalzium im Darm und fördert den Einbau von Kalzium und Phosphat in den Knochen. Inzwischen weiß man, dass zu wenig Vitamin D auch Einfluss auf psychische Erkrankungen haben und sie sogar auslösen kann. 2014 fand eine Forschergruppe der iranischen Isfahan Universität heraus, dass Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel doppelt so häufig mit Schizophrenie diagnostiziert werden wie Personen mit einem ausreichenden Niveau an Vitamin D. Weiterhin entdeckte der Wissenschaftler John McGrath von der Universität Queensland in Australien zusammen mit Kollegen der Aarhus Universität in Dänemark, dass Neugeborene mit einem Vitamin-D-Mangel ein um 44 Prozent höheres Risiko für eine Schizophreniediagnose im Erwachsenenalter hatten im Vergleich zu Erwachsenen, die normale Vitamin D-Spiegel aufzeigten. Neben Vitamin D gibt es noch weitere Mikronährstoffe, die die Symptome einer Schizophrenie lindern können. Dazu finden sich weitere Informationen unter https://www.vitamindoctor.com/gesund-werden/psyche/schizophrenie.


Logo der Ludwig-Maximliansuniverstät und Logo der Picture-Studie auf der Webseite www.klinikum.uni-muenchen.de

Logo der Ludwig-Maximliansuniverstät und Logo der Picture-Studie auf der Webseite www.klinikum.uni-muenchen.de

 

PICTURE-Studie: Hausärztliche Begleitung nach intensivstationärem Aufenthalt

Jeder dritte bis fünfte Patient, der auf einer Intensivstation behandelt werden musste, leidet noch nach mehreren Monaten an den seelischen Belastungen aus jener Zeit. Ständig wiederkehrende Erinnerungen, Schlafstörungen, Verlust von Freude, das Auftreten neuer Ängste oder eine stärkere Reiz- und Erschreckbarkeit sind einige der Symptome einer posttraumatischen Belastung. Hier setzt die PICTURE-Studie an, die am LMU Klinikum München (Institut für Allgemeinmedizin) und an der Charité Berlin durchgeführt wird.

Bei ihrem Hausarzt/ihrer Hausärztin sollen Patient*innen eine verbesserte psychologische und psychosomatische Versorgung erhalten. Dabei kommt auch eine traumafokussierte Erzähltherapie (Narrative Expositionstherapie, kurz NET) zum Einsatz, die speziell für die Hausarztpraxis entwickelt wurde  und deren Wirksamkeit in der Studie untersucht werden soll. Dieses Behandlungsangebot stellt keine vollwertige Traumatherapie dar, sondern versteht sich vielmehr als eine niedrigschwellige, psychosomatische Versorgung, die einen Einstieg in die verbesserte Traumaverarbeitung bietet. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Institut-fuer-Allgemeinmedizin/de/FORSCHUNG/PICTURE-Studie/index.html oder via Telefon 089/4400-54072


Grafik für den Deressionskurs auf der Webseite www.selfapy.com

Grafik für den Deressionskurs auf der Webseite www.selfapy.com

Selfapy: Online-Therapie bei Depressionen auf Rezept

Die digitale Gesundheitsanwendung Selfapy will Betroffenen psychischer Belastungen den schnellen und flexiblen Zugang zu fachgerechter Unterstützung ermöglichen. Der Online-Kurs bei Depressionen richtet sich an Menschen mit einer leichten bis mittelschweren Depression und beinhaltet 12 individuell angepasste Lektionen. Bei Fragen zum Kurs und zur Wahrung der Patient*innensicherheit steht ein/e persönliche/r  Psychologe/in zum Austausch zur Verfügung. Als CE-zertifiziertes Medizinprodukt kann Selfapy von Ärzt*innen oder Psychotherapeut*innen kostenfrei auf Rezept verordnet werden. Die Kurskosten werden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Und so gehen Sie vor:

  • Zuerst lassen Sie sich ein Rezept von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder einem Psychotherapeuten/einer Psychotherapeutin ausstellen. Zu finden ist Selfapy unter der Pharmazentralnummer 169 547 30 im Praxisverwaltungssystem. Diagnostiziert werden muss eine Depression (F32, F33). Mehr Informationen unter selfapy.com/rezept.

  • Reichen Sie das Rezept bei der Krankenkasse ein. Das geht via Krankenkassen-App, Servicecenter, Post oder Telefon, und zwar entweder als Original, als Foto oder als Scan. Nach wenigen Tagen erhalten Sie einen individuellen Freischaltcode von Ihrer Krankenkasse.

  • Melden Sie sich unter selfapy.com mit dem Freischaltcode, den Sie von der Krankenkasse bekommen haben, an und schon können Sie Ihren Depressions-Kurs starten.

Voraussichtlich im Frühjahr 2021 werden auch Kurse bei Generalisierter Angststörung und bei Panikstörung auf Rezept verfügbar sein. Weitere Kurse zu Essstörungen sollen folgen. Bei Fragen vereinbaren Sie ein kostenfreies Infogespräch unter selfapy.com/de/infogespraech.