Juni-Blog

Logo der Achten Münchner Woche für Seelische Gesundheit

Logo der Achten Münchner Woche für Seelische Gesundheit

Anmeldungen zur 8. Münchner Woche der Seelischen Gesundheit

Veranstaltungen zur 8. Münchner Woche der Seelischen Gesundheit können seit dem 12. Mai 2021 angemeldet werden. Die Woche findet vom 7. bis 15. Oktober 2021 zum Thema „Alles Krise, oder was?“ statt. Welche Fragen beleuchtet werden, ist unter https://www.woche-seelische-gesundheit.de/ nachzulesen.

Die Messe für Seelische Gesundheit wird als digitale Veranstaltung ausgerichtet. Jeder Aussteller kann auf der Website der Woche eine eigene Unterseite haben.


Logo der Soteria

Logo der Soteria

Soteria-Tagesklinik im IAK München-Ost

Am kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost gibt es seit dem 1. März 2021 eine Soteria-Tagesklinik. Das Angebot richtet sich an Menschen mit Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis, die nicht in einer akuten psychotischen Krise stecken und so die tägliche Anfahrt bewältigen können. Die Soteria-Tagesklinik verfügt über acht teilstationäre Behandlungsplätze und kann als Übergang aus dem stationären Bereich den Weg nach Hause und in eine ambulante Behandlungsform erleichtern, aber auch zur Krisenintervention genutzt werden. Vorhanden ist zudem eine vollstationäre Soteria-Einheit mit elf Betten.

Mehr zu den Behandlungsansätzen findet sich unter https://kbo-iak.de/fileadmin/Flyer_Broschueren/Soteria/Soteria_TK_-_Haus_01.pdf


Logo des Wissenschaftsverlage Thieme

Logo der Thieme-Gruppe

Psychische Gesundheit von Kindern und Eltern durch Pandemie gefährdet

Die Corona-Pandemie ist eine große Belastung für Familien. Eltern im Homeoffice stoßen aufgrund geschlossener Schulen und Kitas an ihre Grenzen. Zugleich sind die Entwicklungs- und Bildungschancen der Kinder stark eingeschränkt – vor allem in sozial schwächeren Familien. Ob die Fälle von Kindeswohlgefährdung in der Pandemie zugenommen haben, ist schwer zu sagen. Sicher gestiegen ist jedoch die psychische Belastung von Heranwachsenden.

Diesen Themen widmet sich die aktuelle Ausgabe der Thieme-Fachzeitschrift Nervenheilkunde (https://m.thieme.de/de/nervenheilkunde/aktuelle-ausgabe-130098.htm) unter dem Titel „Corona: Ein Marschallplan für Kinder, Jugend und Familie“. Die Gastherausgeber fordern mehr Unterstützung für Familien mit besonders hoher Belastung. Diese Meldung gibt es auch unter https://www.thieme.de/de/presse/corona-belastet-familien-164216.htm.


Schriftzug der Webseite Sag-ichs.de

Schriftzug der Webseite Sag-ichs.de

Sag ich´s? Chronisch krank im Job – ein Selbsttest

Neuer Job, neue Kolleg*innen – gleiche Krankheit. Was soll ich tun, wenn mir jetzt direkt ein Schub das Leben schwer macht? Sag ich´s oder sag ich´s nicht? Zu diesem Thema gibt es im Internet einen Selbsttest unter https://sag-ichs.de/start. Die Fragen unterteilen sich in drei Blöcke: Persönliche Voraussetzungen, Einstellungen und Werte sowie Erfahrungen und Lebenssituationen. Bei den persönlichen Voraussetzungen werden unter anderem Fragen gestellt, welches Verhalten die Vorgesetzten und die Kolleg*innen zeigen, ob ein Schwerbehindertenausweis vorliegt und ob das Arbeitsverhältnis befristet ist oder noch Probezeit besteht. Eigene Einstellungen und Werte werden mithilfe eines Vergleichs mit fiktiven Personen erfragt, denen gewisse Eigenschaften zugeschrieben werden.

Am Schluss finden sich Links zu weiterführenden Informationen. Dabei geht es nicht nur um Beratung und Unterstützung, sondern auch um das Führen schwieriger Gespräche, die eigenen Rechte und die Themen Schwerbehinderung sowie Kündigung.

Der Selbsttest richtet sich sowohl an Menschen mit einer psychischen Erkrankung als auch an alle, die eine Behinderung haben.


Logo des Psychiatrieverlages

Logo des Psychiatrieverlages

Recht und Psychiatrie

In einem Rechtsstaat gibt es wohl kaum etwas Wichtigeres als das Recht. Allerdings sind Recht haben und Recht bekommen oftmals zwei Paar Schuhe. Und um Recht zu bekommen, um seine Rechte durchsetzen zu können, muss man sie kennen. Hilfestellung leistet hierzu die Zeitschrift Recht und Psychiatrie, die vierteljährlich im Psychiatrie Verlag erscheint. Sie bietet Medizinern, Juristen und Politikern ein Diskussions- und Informationsforum. Themen sind unter anderem Betreuungsrecht, Zwangsunterbringung und Zwangsmedikation, Maßregelvollzug, Sozialrecht, Gutachtenpraxis sowie Rechte von Heimbewohnern. Im Serviceteil finden sich eine ausführliche Rechtsprechungsübersicht, die einen problemorientierten Überblick über aktuelle Entscheidungen gibt, sowie Buchbesprechungen und Veranstaltungshinweise.

Recht und Psychiatrie erscheint auf Papier und im Netz. Der Onlinezugang beinhaltet den Zugriff auf alle Artikel des aktuellen Hefts und schließt zudem die Nutzung des vollständigen Archivs der Zeitschrift ein. Um bei der Preisgestaltung fair zu bleiben und die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten und Bedarfe abzudecken, sind für Privatkunden, Institutionen, soziale Dienste und Firmen verschiedene Preise festgesetzt. In der Mitte eines Quartals erscheint die Printausgabe, die online zirka drei Wochen vorher abgerufen werden kann. Weitere Informationen sind unter https://psychiatrie-verlag.de/series/recht-psychiatrie/ erhältlich.


Logo der Bundes-Psychotherapeuten-Kammer BPtK

Logo der Bundes-Psychotherapeuten-Kammer BPtK

Erste Hilfe für Menschen in schweren psychischen Notsituationen auf Grundlage von BASTA-Empfehlungen

Psychische Hochs und Tiefs kennt fast jede*r. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) gibt im Falle einer Notsituation unter anderem folgende Empfehlungen:

  • Professionelle Hilfe holen - bei Selbst- oder Fremdgefährdung Rettungsdienst oder Polizei, am besten aber den Krisendienst rufen.

  • Vorsichtig ein Gespräch anbieten, abwarten und beruhigen. Möglicherweise erlebt die betroffene Person eine Annäherung als bedrohlich.

  • Nähern Sie sich nicht, ohne zu fragen, ob das der Person recht ist.

  • Drängen Sie nicht. Lassen Sie Ihrem Gegenüber Zeit, sich zu beruhigen und zu antworten.

  • Erkundigen Sie sich, ob Sie Angehörige, Freund*innen oder eine behandelnde Ärztin beziehungsweise einen behandelnden Arzt oder eine Psychotherapeutin beziehungsweise einen Psychotherapeuten anrufen können.

Weitere Hinweise finden Interessierte unter https://www.bptk.de/es-ist-wichtig-zu-beruhigen-und-hilfe-anzubieten.

BASTA hat für Polizeibeamte Empfehlungen für akute Situationen zusammengestellt. Diese waren auch Grundlage des Artikels der BPtK.


Gestaltetes Formular für den Aufruf zum “Europäischen Jahr für psychische Gesundheit” auf der Webseite www.gamian.eu/endorsement-statement-eymh

Gestaltetes Formular für den Aufruf zum “Europäischen Jahr für psychische Gesundheit” auf der Webseite www.gamian.eu/endorsement-statement-eymh

Europäisches Jahr für psychische Gesundheit

GAMIAN-Europe (Global Alliance of Psychiatric Advocacy Networks-Europe) setzt sich aktuell in Kooperation mit der Allianz für psychische Gesundheit der Mitglieder des Europäischen Parlaments (MdEP) für ein „Europäisches Jahr für psychische Gesundheit“ ein. Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit unterstützt und teilt diesen Aufruf.

Die COVID-19-Pandemie mit ihren zahlreichen Auswirkungen auf Gesundheit und Gesundheitssysteme, auf das persönliche und familiäre Wohlergehen sowie auf Arbeitsplätze, Lebensgrundlagen und die Wirtschaft hat die Bedeutung der psychischen Gesundheit in den Fokus gerückt. Das geplante europäische Jahr für psychische Gesundheit, an dem politische Entscheidungsträger, Dienstleister, Betroffene und die breite Öffentlichkeit beteiligt sein sollen, könnte EU-weit einen großen Beitrag leisten, um das Bewusstsein für die Bedeutung sämtlicher Aspekte der psychischen Gesundheit zu schärfen. Es geht dabei sowohl um Prävention, Diagnose, Behandlung, Pflege und Heilung als auch um die psychosozialen und materiellen Grundvoraussetzungen psychischer Gesundheit. All diese Aspekte sind schon vor der COVID-19-Krise wichtig gewesen. Jetzt aber sind sie es umso mehr und werden nach der Pandemie für große Herausforderungen sorgen.

GAMIAN-Europe ist eine von Patient*innen initiierte paneuropäische Organisation. Sie vertritt die Interessen von Menschen, die von psychischen Erkrankungen betroffen sind, und setzt sich für deren Rechte ein. Hauptziele sind das Vertreten von Interessen, Information und Bildung, Entwicklung von Partnerschaften und Ausbau von Ressourcen.

Der Aufruf kann direkt hier unterzeichnet werden: https://www.gamian.eu/endorsement-statement-eymh. Mehr Infos finden sich unter www.gamian.eu/europeanyearformentalhealth. Gerne können Sie das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit unter thimm@seelischegesundheit.net bei Rückfragen kontaktieren.