Mai-Blog

Veranstaltung zur Woche der Seelischen Gesundheit anmelden

Dieses Jahr findet wieder vom 10. bis 20. Oktober in München die Woche für Seelische Gesundheit statt. Der Schwerpunkt ist "Alles digital?!”. In unserer heutigen Zeit bietet der digitale Wandel viele Chancen, aber auch Risiken.

Man kann an der digitalen Messe teilnehmen, Anmeldung dazu bis 15. Juni per Mail. Oder man plant eine eigene Veranstaltung unter https://www.woche-seelische-gesundheit.de/veranstalter-anmelden/. Die Anmeldung einer Veranstaltung ist ab dem 1. April bis 15. September 2023 möglich.

Auch Berlin plant wieder eine Woche der Seelischen Gesundheit mit dem diesjährigen Motto: „Zusammen der Angst das Gewicht nehmen”. Wer eine Veranstaltung zur Woche plant, kann diese einreichen, so dass sie im Online-Kalender veröffentlicht wird. Deadline ist Mitte Juli. Mehr über die Kriterien, Fristen und alles Organisatorische zur Anmeldung findet man hier: https://www.seelischegesundheit.net/aktionen/aktionswoche/faqs/.

 Fragen können auch an koordination@seelischegesundheit.net oder telefonisch unter +49 30 24 04 772 22 gestellt werden. Der Online-Kalender ist hier abrufbar: https://www.seelischegesundheit.net/aktionen/aktionswoche/veranstaltungen/ 

Bundesweite Veranstaltungen werden dort auch bis zum Start der Woche in den Online-Kalender aufgenommen.

 


Ki.ps.E und kbo: „Markt der Möglichkeiten“ am 14.06.2023

Der Arbeitskreis „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ (AK Ki.ps.E) lädt ein zum „Markt der Möglichkeiten“ am 14.06.2023 von 14 bis 17 Uhr im Gesellschaftshaus des kbo-Isar-Amper-Klinikum, Ringstraße 36, in 85540 Haar. An diesem Tag gibt es die Gelegenheit, Angebote aus dem Netzwerk rund um Kinder psychisch erkrankter Eltern zu präsentieren sowie andere Einrichtungen und Angebote selbst zu erkunden. Es findet zusätzlich ein Fachvortrag von Seelenerbe e.V. zum Thema „Wissen was hilft – Erwachsene Kinder von psychisch erkrankten Eltern informieren das Hilfesystem“ statt. Für das leibliche Wohl ist in Form von Kaffee, Kuchen und kalten Getränken gesorgt. Ab 13 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, an einer Führung über den Campus der kbo teilzunehmen.

Bitte teilen Sie der Organisaton bis zum 25.05.2023 schriftlich per E-Mail mit, ob Sie sich für die Führung um 13 Uhr anmelden, selbst einen Informationsstand eröffnen möchten und/oder als Besucher*in kommen wollen. Ihre Rückmeldung richten Sie bitte an folgende Adresse: hilfenetzwerk.gsr@muenchen.de. Ärzt*innen sowie Psychotherapeut*innen werden entsprechende Punkte für die Teilnahme angerechnet.


SeKo Bayern: Selbsthilfefachtag „Sucht und Gesundheit“ am 07. Juli 2023

Unter dem Motto „Was ist nochmal normal? – Diagnosen, Therapien und dazwischen: ein ganz normales Leben“ findet am 07. Juli 2023 von 10 bis 16 Uhr ein bayernweiter Selbsthilfefachtag zum Thema „Sucht und Gesundheit“ statt. Veranstaltungsort ist „DAS ZENTRUM“ in der Äußeren Badstraße 7a, 95448 Bayreuth.

Es gibt verschiedene Erfahrungsberichte, unter anderem „Ein bisschen verrückt ist normal“ von Stephanie Greskötter, Gründerin der Initiative Selbsthilfe Ebersberg, Erfahrungsexpertin und Studentin der angewandten Psychologie. Auch aus medizinischer Sicht wird das Thema beleuchtet. Nachmittags finden verschiedene Workshops statt. Die beschäftigen sich mit den Themen „Sucht und Teilhabe“, „Mein letzter Tag im Bezirkskrankenhaus – und nun?“, „Improtheater: Ist das normal?“, „Was ist denn schon normal?“ und „Sucht und Psyche gehören zusammen“.

Die Anmeldung ist ab dem 19.05.2023 über www.seko-bayern.de möglich. Die Tagung kostet 30 Euro. Veranstalter ist unter anderem die SeKo e.V. (SeKo = Selbsthilfekoordination).  Weitere Informationen stehen unter https://www.seko-bayern.de/veranstaltungen/selbsthilfefachtag-2023/ zur Verfügung. Informationen zur Tagung gibt es bei Stefanie Hoßfeld unter Tel.: 0931/20781645.


Glücklich wer einen Vogel hat und bei wem es piebst! Hier die Amsel auf dem Dach. (Foto: Peter Bechmann)

MPI für Bildungsforschung: Vogelgezwitscher ist gut für die mentale Gesundheit

Im letzten Herbst haben Forschende der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut (MPI) für Bildungsforschung und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf in einer Studie belegen können, dass Vogelgesang „Ängste und irrationale Gedanken mildern“ könne. Was Spaziergänger und Naturfreunde schon lange selbst erfahren haben, konnte in einer randomisierten Studie mit 295 Teilnehmern bestätigt werden: Die Vogelstimmen „werden wohl unterschwellig mit einer intakten Natur in Verbindung gebracht“ und so werde die Aufmerksamkeit von psychischen Belastungen abgelenkt. Ein positiver Einfluss auf depressive Stimmung konnte hingegen nicht belegt werden.

In der gleichen Studie wurde den Probanten alternativ Verkehrslärm vorgespielt. Auch hier überrascht das Ergebnis nicht: Hier wurde eine verschlechternde Wirkung auf depressive Zustände festgestellt.

An der Studie konnten offensichtlich nicht nur psychisch kranke Personen teilnehmen. Doktorand und Erstautor der Studie Emil Stobbe erklärte dazu: “ [..] Auch Gesunde können beispielsweise Angstgedanken oder zeitweise paranoide Wahrnehmungen haben. […] Die Fragebögen erlauben es üblicherweise, bei den Teilnehmenden Tendenzen zu Depressionen, Angststörungen und Paranoia zu erkennen und den Effekt von Vogelgesang oder Verkehrsgeräuschen auf diese Neigungen zu untersuchen“. 

Mit dieser Studie wollen die Forschenden „erstmalig einen postiven Effekt auf paranoide Zustände“ belegt haben. Als Ausblick empfiehlt der Bericht den Einsatz von „Vogelgesang zur Prävention von psychischen Erkrankungen“.
Also, sobald der Regen aufhört, ab nach draußen!

Lies mehr dazu unter https://www.mpg.de/19363444/vogelgezwitscher-mentale-gesundheit!


Foto der Vereinsgründung vom 24.9.2022 (Copyright Ex-IN-Bayern.de)


EX-IN Bayern e.V. nach der Vereins-Gründung

Am 24. September 2022 erfolgte nach zehn Jahren Vorbereitung in München die Gründung des Vereins EX-IN Bayern e.V. mit Wahl des fünfköpfigen trialogisch aufgestellten Vorstands. (BASTA-Blog August 2022) Zu Anfang April zählte der Verein bereits 69 Mitglieder, davon fünfzehn Fördermitglieder. Weitere Informationen hierzu und zur Mitgliedschaft gibt es unter: http://ex-in-by.de/ex-in-bayern-e-v-gegruendet/ - wir brauchen mehr Beteiligung von Psychiatrieerfahrenen im Heilungsprozess.

Die EX-IN-Bewegung (Experienced Involvement = Einbeziehung Psychietrieerfahrener) hat sich die Ausbildung Psychiatrieerfahrener zur Einbeziehung im Gesundheits- und Versorgungssystem zum Ziel gesetzt. Dabei geht es unter anderem um die Mitarbeit in psychosozialen Diensten, in der Fachkräfteausbildung, in Forschung, Lehre und in der Genesungsbegleitung auf psychiatrischen Stationen sowie bei weiterführender Therapien oder in der Peer-to-Peer-Beratung (Peer = engl. Gleichwertiger, Gleicher, Ebenbürtiger). In immer mehr Bereichen der Gesundheitsversorgung sind Psychiatrieerfahrene als Erfahrungsexperten ausdrücklich erwünscht. Die Nachfrage nach Peers übersteigt derzeit noch die Anzahl einsatzbereiter Genesungsbegleiter. Alle Details unter http://ex-in-by.de/

 Die Genesungsbegleiterkurse umfassen “11 Module plus ein Abschlussmodul (insgesamt 250 Stunden), zwei Praktika mit 40 + 80 Stunden in einer Institution der psychiatrischen Versorgung, Forschung oder Lehre, Praktikumsberichte und die Erstellung eines Portfolios des eigenen persönlichen Profils“, wie es auf der Seite heißt. Als wichtigste Voraussetzung wird eine „längere aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Erkrankung, z.B. in Selbsthilfe-, Nutzergruppen, Psychoseseminaren“ genannt.

Am 14. November und am 25 November 2023 von 18 bis 20 Uhr finden online zwei Informations- und Auftaktveranstaltungen für Kursinteressierte statt.

Die Anmeldung für die Informationsveranstaltungen ist ab 15. Oktober 2023 unter kurs7_muenchen@ex-in-by.de möglich.


Headergrafik auf der Webseite www.generation-psy.de

„Anorexie hat innen kein Futter“

Etwas 14 von tausend Frauen und fünf von tausend Männern leiden in Deutschland unter einer Essstörung - Anorexie, die Magersucht, ist eine davon. 

Wer sich bei einer nahestehenden Person Sorgen macht, dass diese immer dünner wird, sollte das ansprechen. Man kann durch das Ansprechen der Symptomatik keine Essstörung auslösen. Oft berichten Betroffene, dass sie darauf angesprochen werden wollten, auch wenn sie es anfangs abgestritten hätten oder sauer geworden wären.  

Eine Anorexie tritt immer früher auf, nicht selten sind neun- bis zehnjährige Mädchen betroffen. Gerade hier ist es wichtig, so schnell wie möglich zu behandeln und diese in einen gesunden Gewichtsbereich zu bringen. Die Heilungschancen steigen, je früher behandelt wird. Es dauert leider oft lange, bis die richtige Diagnose gestellt und eine Behandlung begonnen wird.  

Der häufig lange Weg lohnt sich, viele gesunden ganz. Die Ursachenforschung stellt sich oft als Detektivarbeit heraus – Charaktereigenschaften, soziokulturelle und familiäre Faktoren, wie ungesunde Schönheitsideale und Ernährungsgewohnheiten in der Familie, genetische Anlagen etc. Hat man diese identifiziert, kann man daran arbeiten.

Unter https://www.generation-psy.de/kampagnen/anorexie/ erfährt man mehr darüber - Generation PSY möchte junge Menschen für den Beruf der Psychiater*in begeistern und gibt auch dazu lesenswerte Infos. Die aktuelle Kampagne widmet sich dem wichtigen Thema Essstörung.

Die Generation PSY ist in ganz Deutschland aktiv, koordiniert wird die Initiative von Berlin aus und zwar durch die DGPPN.