BASTA-Vorsitzender Peter Bechmann nimmt in Bochum den Posterpreis des DZPG in der Kategorie “Kinder und Jugendliche” entgegen
Posterpreis des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG) für die Evaluation des BASTA-Schulprojekts
Auf dem Jahrestreffen 2025 des DZPG in Bochum hat die Darstellung der wissenschaftlichen Auswertung des BASTA-Schulprojekts durch Mitarbeiter*innen der TU München für den DZPG-Standort München-Augsburg den Posterpreis in der Kategorie Kinder und Jugendliche erhalten.
Das unter dem Kürzel “MUC 7” eingereichte und geförderte Projekt umfasste die wissenschaftliche Auswertung zweier Befragungen von 665 Schülern in 44 Klassen, die alle im Schuljahr 2024 am BASTA-Schulprojekt teilnahmen. Sie sollte die Antistigma-Wirkung des Projekts untersuchen. Wichtige Parameter waren die Punkte Soziale Nähe/Ferne und das Wissen über die Erkrankung.
Das Ergebnis überraschte die Wissenschaftler, denn in der 5-stelligen Skala ordneten sich die Teilnehmenden bereits vor dem Schulprojekt sehr weit oben ein: So erhöhten sich die Werte bei der zweiten Befragung nicht so deutlich, wie ursprünglich erwartet.
Als wichtigste Erklärung für dieses Ergebnis dient ein erstaunlicher Umstand bei den befragten jungen Teilnehmenden: 69 Prozent von ihnen gaben an, bereits Kontakt mit psychisch-erkrankten Menschen zu haben, sei es als Familienmitglied oder Freund*innen.
Der erste Vorsitzende von BASTA e.V., Peter Bechmann nahm das Poster in Bochum in Stellvertretung von Dr. Karin Deger entgegen. Diese leitete die Auswertung und Durchführung. Bechmann sagte dazu: “Angesichts der hohen Prozentzahl von Schülern, die bereits mit psychischen Erkrankungen in Kontakt sind, scheint es uns umso wichtiger, dieses Thema ins Klassenzimmer zu holen und ihm einen Raum zu geben.”
Headerlogo auf der Webseite www.woche-seelische-gesundheit.de
10. Münchner Woche für Seelische Gesundheit vom 09. bis 17. Oktober 2025
Die 10. Münchner Woche für Seelische Gesundheit findet vom 09. bis zum 17. Oktober 2025 an verschiedenen Orten in München statt. Alle zwei Jahre rund um den Tag der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober wird die größte Informationsveranstaltung des Gesundheitsbereichs im Stadtgebiet München organisiert und von der Landeshauptstadt München sowie von weiteren Partner*innen und Förder*innen finanziell unterstützt. Die Koordination übernimmt das Münchner Bündnis gegen Depression.
Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf dem Thema „Gesunde Arbeit?!“. Damit beleuchten die Veranstalter den Einfluss von Arbeit auf unsere Psyche und betrachten die möglichen positiven und negativen Auswirkungen.
Die Veranstaltung beginnt am 09. Oktober von 18 bis 21 Uhr mit einer feierlichen Eröffnungsveranstaltung in der Einsteinstraße 42, 81675 München.
Zu unterschiedlichen Terminen bietet das Berufliche Trainingszentrum (BTZ) Rundgänge über sein Gelände an. Das BTZ begleitet und unterstützt Menschen mit psychischer Beeinträchtigung oder Autismus-Spektrum-Diagnose auf dem Weg (zurück) in die Arbeit. Am 14. Oktober um 18 bis 21 Uhr referiert BASTA-Mitglied und Unternehmerin Dominique de Marné über „Wege mentaler Gesundheit – Vortrag und Diskussion“. Am 17. Oktober findet von 10 bis 13 Uhr ein Workshop zum Thema „Kreatives Gestalten als Ausgleich zur Arbeitswelt“ statt.
Dies sind nur einige Beispiele für die Vielfalt der Veranstaltungen, die angeboten werden. Die Informationen stammen von https://www.woche-seelische-gesundheit.de/.
Motiv der Einladung zur Jahrestagung des Landesverbandes Bayern der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. (APK)
ApK Bayern Landestagung am 11. Oktober 2025 in München
Die diesjährige Landestagung des Landesverbands Bayern der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. (ApK Bayern) findet am 11. Oktober 2025 von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr in München statt. Zudem feiert der ApK Bayern dieses Jahr sein 35-jähriges Bestehen, zu dem BASTA sehr herzlich gratuliert.
Die Tagung stellt die Rolle der Angehörigen als „Schlüssel zur Genesung“ in den Mittelpunkt, beleuchtet ihre Herausforderungen ebenso wie ihre Bedürfnisse und gibt praktische Anregungen zur Selbstfürsorge. Hochkarätige Expertinnen und Experten greifen drängende Fragen der Angehörigen auf: Wie wichtig ist familiäre Unterstützung? Wo liegen ihre Grenzen? Welche Möglichkeiten der Deeskalation gibt es? Und wie können Angehörige trotz allem auf ihre eigene Gesundheit achten?
Zu den Referenten gehören Prof. Dr. Josef Bäuml, BASTA-Mitglied Dominique de Marné und Karl-Heinz Möhrmann.
Veranstaltungsort ist das Tagungszentrum Kolpinghaus München-Zentral, Festsaal, in der Adolf-Kolping-Straße 1 in 80336 München.
Das Programm und weitere organisatorische Details finden Sie unter https://www.lapk-bayern.de/wp-content/uploads/2025/07/ApK-Landestagung-2025_DIN-A4.pdf.
Foto der Aktion “Das Leben Wählen - Gemeinsam für Suizidprävention in München” (Foto: Wolfgang Englmaier, Copyright: Bezirk Oberbayern)
Headerlogos auf dem Einladungflyer zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention in Bayreuth
53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) am 10. und 11. Oktober 2025 in Bayreuth
Die DGS ist eine interdisziplinäre Fachgesellschaft, in der sich verschiedenste Organisationen und Personen mit dem Ziel der Stärkung der Suizidprävention in Deutschland zusammengeschlossen haben. (siehe auch https://www.suizidprophylaxe.de).
Die diesjährige Jahrestagung der DGS findet am 10. und 11. Oktober 2025 unter dem Titel „Suizidalität im Spiegel der Zeit“ in Bayreuth statt. Es gibt Vorträge zu den Themen „Suizide und Suizidalität in der Kinder- und Jugendpsychiatrie“ sowie im Maßregelvollzug. Auch Assistierter Suizid und Updates zu Risikofaktoren kommen zur Sprache. Daneben wird Suizidprävention in historischer Perspektive und im Lichte aktueller Forschungsergebnisse beleuchtet, aber auch die Grenzen werden reflektiert. Eine Podiumsdiskussion sowie Workshops mit einem breiten Themenspektrum runden die Tagung ab.
Weitere Angaben wie Anmeldung und das komplette Programm finden Interessierte unter https://www.suizidprophylaxe.de/wp-content/uploads/2025/04/DGS-Jahrestagung-1.pdf. Eine Anmeldung muss bis zum 25. September 2025 erfolgen.
Termin vormerken: 3. Rosenheimer Psychiatrietag am 19. November 2025
Der 3. Rosenheimer Psychiatrietag findet am 19. November im Kultur+Kongress Zentrum (KU´KO) in der Kufsteiner Str. 4 in 83022 Rosenheim statt.
Schwerpunkte sind:
Was brauchen junge Menschen, die sich zurückziehen und isolieren?
Welche Rolle kann Selbsthilfe spielen – gerade im Übergang zwischen Klinik und Alltag?
Was bedeutet es, traumasensibel zu arbeiten oder Erste Hilfe bei seelischer Not zu leisten?
Zur Anmeldung und dem Programm: psychiatrietag.forum-seelische-gesundheit.de.
Titelblatt des Themenheftes “Ambulates Wohnen” des Bezirks Oberbayern
Ambulantes Wohnen: Bezirk Oberbayern stellt neues Themenheft vor
Steigender Bedarf, knapper Wohnraum, wachsender Unterstützungsbedarf: Die Nachfrage nach ambulanten Wohnangeboten für Menschen mit Behinderungen nimmt zu. Seit 2016 ist der Anteil der unterstützten Personen in ambulanten Wohnformen in Oberbayern von 44 auf 50 Prozent gestiegen.
Ambulantes Wohnen bedeutet: Menschen mit Behinderungen leben mit aufsuchender Unterstützung selbstständig – allein, mit Partner oder Partnerin oder in einer Wohngemeinschaft. Doch in der Praxis stößt dieses Modell oft an Grenzen. Der Bezirk Oberbayern entwickelt daher (in Zusammenarbeit mit Fachverbänden, Selbstvertretungen und Leistungserbringern) innovative Wohnformen – vom betreuten Einzelwohnen über therapeutische Wohngemeinschaften bis hin zu inklusiven Wohnprojekten mit Studierenden. Auch Modellprojekte wie Wohntraining oder das Betreute Wohnen in Familien tragen dazu bei, das Wunsch- und Wahlrecht zu verwirklichen.
Mit dem Themenheft „Ambulantes Wohnen für erwachsene Menschen mit Behinderungen in Oberbayern“ greift die Sozialverwaltung des Bezirks Oberbayern ein Thema auf, das für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen von zentraler Bedeutung ist.
Diese Informationen stammen vom Bezirk Oberbayern (https://www.bezirk-oberbayern.de/Soziales/Erwachsene-mit-Behinderungen/Leben-und-Wohnen/Themenheft-Wohnen.php?object=tx,3432.15&ModID=7&FID=3432.3213.1&NavID=2378.133&La=1&kat=1.10&NavID=2378.344). Interessierte können das Themenheft unter der Homepage des Bezirks Oberbayern unter https://www.bezirk-oberbayern.de/Themenhefte-der-Sozialberichterstattung/ herunterladen.
Ein Blick auf die Netzhaut im Inneren des Auges soll in Zukunft Aussagen über eine Schizophrenie ermöglichen (Ausschnitt aus einer Zeichnung von Peter Bechmann)
MPG: Netzhaut weist auf Schweregrad der Schizophrenie hin
Die Netzhaut ist aus evolutionärer Sicht eine Ausstülpung des Gehirns und hat dieselbe Genetik. Bei Erkrankungen wie der Schizophrenie ist die Netzhaut für Forschende eine leicht zugängliche Alternative, um das Zentrale Nervensystem zu untersuchen.
Erstautor Emanuel Boudriot vom Max-Planck-Institut (MPI) für Psychiatrie untersuchte mit seinen Kolleginnen und Kollegen die Netzhaut von etwa 230 Schizophrenie-Patientinnen und -patienten sowie gesunden Menschen. Sie erfassten die Schichten der Netzhaut und maßen die elektrischen Signale der einzelnen Nervenzellen. Die Ergebnisse zeigten laut Studienleiter Florian Raabe, dass bei Schizophrenie einige Netzhautschichten deutlich dünner und die elektrophysiologischen Signale deutlich verändert waren. Außerdem konnten die Wissenschaftler*innen zum ersten Mal nachweisen, dass die Netzhautveränderungen bei schwerer erkrankten Patienten und Patientinnen sowie bei Menschen mit einer höheren Belastung an genetischen Risikofaktoren besonders ausgeprägt waren. Diese Korrelation ist ein Hinweis darauf, dass die Netzhautveränderungen durch die Erkrankung selbst hervorgerufen werden und nicht nur von anderen Faktoren wie Rauchen, Übergewicht oder einer Diabetes-Erkrankung.
Diese Informationen stammen von der Max-Planck-Gesellschaft (https://www.mpg.de/22029925/netzhaut-weist-auf-schweregrad-der-schizophrenie-hin). Den gesamten Artikel finden Interessierte ebenda. Dort können Sie auch Kontakt zum Studienleiter aufnehmen oder den wissenschaftlichen Originalartikel lesen.